Es soll ja Gärtner geben, die essen keine Himbeeren, oder falls doch nur Tiefgefrorene. Für alle anderen haben wir Himbeeren gepflanzt.
Es sind zwei verschiedene Arten von Himbeeren: Sommerhimbeeren und Herbsthimbeeren. Sie stammen alle von den gleichen Waldhimbeeren ab, durch Züchtung wurden sie aber doch in ihrem Wachstum, der Fruchtbildung und der Erntezeit verändert. Die Sommerhimbeeren kann man im Juni/Juli ernten. Sie tragen am 2-jährigen Holz. Das heisst, man muss beim Schneiden ein bißchen aufpassen, die neuen Ruten müssen stehen bleiben. Dieses Jahr werden noch nicht allzu viele dran sein, die Pflanzen brauchen ein bißchen zum Wachsen. Die Herbsthimbeeren tragen ab August bis in den November. Und zwar am 1-jährigen Holz. Das heißt, man kann im Februar einfach alles abschneiden. Ich habe 2 Schilder hingestellt, damit es nicht zu Verwechslungen kommt. Himbeeren brauchen neben dem Schneiden auch Pflege. Erst einmal Wasser, vor allem im ersten Jahr. Der Boden sollte mit Grasmulch oder Unterpflanzungen bedeckt sein. Himbeeren bilden Ausläufer und wandern. Mal sehen, ob wir die Wanderlust tolerieren können, oder ob wir irgendwann einschreiten müssen. Die Ruten muss man regelmäßig hoch binden, damit die Früchte nicht auf der Erde liegen und von Schnecken gefressen werden. So, dass ist erstmal alles. Drumherum kommt noch Kamille und ein paar Stauden. Die Erde auf dem Damm, die ja fast nur aus Ziegelschutt bestand, ist gar nicht so schlecht. Schön fein krümelig.