Archiv für den Monat: Januar 2018

Free Park & Ride

Die hässlichen Seiten

Wir haben hier schon viele schöne Bilder gezeigt, und der Sonnenberg hat ja auch viele schöne Seiten! Im Winter zeigt er aber sein häßliches Gesicht, Schmutz, Müll, Autos überall. Oder völlig verschnittene Pseudobäume, da war das Pflanzen „eines Baumes“ wohl Bauauflage. Erschreckend ist die Ignoranz, mit der unsere Mitbewohner durch die Gegend ziehen. Ich glaube inzwischen wirklich, es ist den Leuten egal wie es aussieht, es ist alles egal. Die einzigen Reaktionen kommen, wenn es um Parkplätze, bzw. den Preis dafür geht. Wenn ich mir anschaue, wieviele Autos jeden Morgen auf dem wilden „Park&Ride“ Parkplatz an der Peterstraße stehen, bzw. die Anliegerstraßen zuparken, kann ich mir den Aufschrei bei der demnächst geplanten Einführung von Parkgebühren schon vorstellen. Und ich sage auch voraus, dass die Leute nicht auf den Bus umsteigen werden, auch wenn der IM Bahnhof halten sollte. Wenn es um die Kosten für das Parken oder Busfahren geht, können die Leute nämlich plötzlich 500 Meter laufen.

Bäume?

Bäume?


"Der Sonnenberg kommt....."

„Der Sonnenberg kommt…..“


Immerhin, gepflegter Parkplatz

Immerhin, gepflegter Parkplatz


Der Sonnenberg in seiner ganzen Schönheit

Der Sonnenberg in seiner ganzen Schönheit


Hat noch jemand ein paar Fotos, die das ganze Elend zeigen?

Trockenmauer, Upcycling, Spykes

Trockenmauer beim Fast-Nachbar

Unsere Fast-Nachbarn von der Hainstraße, die Jungs von Spykes Tattoo, haben den Sommer über ein wunderschöne Trockenmauer zur Abgrenzung ihres Gartens gebaut. Die Steine sind die alten Porphyr-Abrisssteine, die noch überall bei uns rumliegen. Die Jungs haben wirklich jeden Stein mit der Schubkarre abgeholt, und ich finde es einfach toll, wie hier Umweltschutz, Upcycling und was weiß ich für trendige Themen zusammenkommen. Der Kontrast zur betonsteingepflasterten Parkplatz-Hinterhof-Tristesse könnte stärker nicht sein. Schaut also im Frühjahr und Sommer mal hin, was für Insekten man entdecken kann.

Feldsalat, wild ausgesät

Feldsalat: 1,50 Euro pro 100 g

oder frisch und kostenlos bei uns im Garten. Ich weiß zwar nicht, wie er ins Blumenbeet gekommen ist, aber da wächst er jedenfalls. Er hat einen richtigen Teppich gebildet. Falls jemand noch nie Feldsalat geerntet hat: mit einem kleinen Messer oder einer Schere kurz über der Wurzel abschneiden.

Schwarzwurzeln

Frische Schwarzwurzel

Im Frühling hatten einige Gärtner kleine Schwarzwurzelpflanzen gesät, vereinzelt und dann in ein lockeres Hochbeet eingepflanzt. Über den Sommer sah man natürlich nur das Kraut, ab und zu wurde mal gegossen. Jetzt kann man endlich ernten und es hat sich gelohnt, die Wurzeln sind bis zu 30 cm lang geworden! Das Putzen ist ein bißchen mühsam, die Stückchen sehen auch nicht so perfekt wie aus dem Tiefkühlregal aus, aber hey, sie schmecken einmalig.
Wer also ein paar Schwarzwurzeln probieren möchte, kommt an einem frostfreien Tag vorbei und bedient sich mit Hilfe einer Grabegabel.
Und hier nochmal die Anbaumethode in lang:
Gartenpraxis Schwarzwurzel

Januar-Schnittlauch

Schnittlauch im Januar

Ich bin begeistert, es funktioniert! Ich kann auf der Fensterbank Anfang Januar frischen Schnittlauch ernten. Die Anleitung habe ich aus dem Buch von Wolfgang Palme „Frisches Gemüse im Winter ernten“ und hier schon einmal beschrieben. Ich habe schon das nächste Stück vorbereitet und schaue ihm beim Austreiben zu. Wir haben hier also hyperlokal erzeugte Lebensmittel, garantiert ohne Pflanzenschutzmittel. Nur das Bild ist ein bißchen unscharf und gar nicht Instagramm tauglich. Ich werde daran arbeiten.

Samenkatalog

Gesundes Neues Jahr 2018!

Ich wünsche allen Gärtnern ein erfolgreiches Jahr 2018! Möge alles sprießen und gedeihen und zu reicher Ernte führen. Ich hoffe, dass sich die Idee der Gemeinschaftsgärten weiter erhält und nicht nur als Notlösung in „schlechten Zeiten“ seine Berechtigung hat.
Stöbert schon mal in euren Samenvorräten. Manche Samen verlieren an Keimkraft, man kann das an ein paar Samen auf feuchtem Papier jetzt schon testen. Wenn mehr als zwei Drittel der Samen keimen, sind sie noch gut. Wenn nicht, beizeiten neue kaufen.