Im letzten Plenum wurde es beschlossen: die Wiese wird in eine Obstbaumlebensgemeinschaft (OLG) umgewandelt. Eine OLG ist nicht einfach eine Streuobstwiese, also eine Wiese mit Obstbäumen, sonden eine gezielte Vergesellschaftung von Obstbäumen, Sträuchern, Stauden und einjährigen Nutzpflanzen. Dazu schaut man sich an, wie sich um einen mittelgroßen Obstbaum die Licht- und Wasserverhältnisse ändern.
Was kann man tun, um den Raum um den Obstbaum für weitere Pflanzen zu nutzen? Wie kann man den Obstbaum unterstützen, damit er gesund bleibt und reichlich Früchte trägt? Direkt unter der Krone des Baumes werden Pflanzen gefördert, die dem Baum nützlich sind. Also Stauden, die Stickstoff sammeln, Schädlinge abwehren und die Austrocknung verhindern. Im Süden und Osten der Baumkrone kann man sogenannte „Intensivbänder“ anlegen. Hier kommen die einjährigen Gemüsepflanzen hin. Im Norden und Westen muss man mit schlechteren Lichtverhältnissen rechnen. Hier kann nur eine extensive Nutzung erfolgen. Man wird also eßbare Wildstauden anpflanzen, die auch mit weniger zurechtkommen. Wir haben Platz für 5 Obstbäume. Eine Birne, die von Rößners Grundstück gerettet werden muss, eine Süß- und eine Sauerkirsche, die zur Zeit in der Wildhecke wachsen, sowie eine Quitte und eine Aprikose. Noch im Herbst sollen die Pflanzlöcher vorbereitet werden. Ja, und dann müssen wir die Extensiv- und Intensivbänder anlegen. Da gibt es bestimmt nochmal Gesprächsbedarf!