Gießkanne

Wasser

Es ist viel gearbeitet worden im Garten in den letzten Tagen: ein Tomatenbeet, Rankgerüste für Bohnen, Spaliere für Obst und neue Wassertanks. Wasser ist im Garten eine notwendige Ressource und sie ist beschränkt. Wir haben keinen Anschluss an das Trinkwassernetz. Wenn es regnet, können wir das Regenwasser nur über die Dachflächen der Nachbarn auffangen. Zwei, drei Kubikmeter Wasser sind bei anhaltender Trockenheit dann sehr schnell wieder leer.

Im Mai hat es dieses Jahr in Chemnitz sehr wenig geregnet, nur 12 mm anstatt der üblichen 60 mm. Das ist, als wenn man auf einem Quadratmeter im Monat nur die Menge ausgießt, die in eine Gießkanne passt. „Normal“ sind es sechs Gießkannen. Nun wächst es nicht ohne zu gießen. Gerade frisch Gesätes und sehr kleine Pflanzen brauchen gleichbleibende Feuchte. Die etwas größeren Pflanzen braucht man aber nicht jeden Tag gießen. Man muss auch nicht die Erde gießen, sondern die Pflanze! Das spart schon etliche Liter ein. Und das Wichtigste: Mulchen, mulchen, mulchen. Bei kleinen Pflanzen eine Handvoll Grasschnitt oder Klee, sobald die Pflanze wächst, kommen möglichst bis zu 10 cm Mulchmaterial auf die Beete. Dann bleibt das Wasser in der Erde, man muss nicht mehr jeden Tag gießen und beim nächsten Gewitterguss wird auch nichts weggeschwemmt. Eine andere Variante wäre Mischkultur oder Untersaat. Dann ist kein Platz zum Mulchen da, der Boden ist trotzdem die ganze Zeit bewachsen und trocknet nicht aus. Das ist dann aber für fortgeschrittene Gärtner, die die Keimlinge sicher erkennen. Dazu vielleicht später mehr.